Text von Volker Quante
Köln ist berühmt für sein Kölsch. Und sonst höchstens noch für seinen Dom. Das ist keine große Weisheit, sondern auch außerhalb der Kreise von Bierliebhabern bekannt. Ganz Köln ist damit in der Hand der Kölsch-Brauer. Ganz Köln? Nein, denn im Stadtteil Ehrenfeld gibt es eine kleine, aber feine Brauerei, die Helios-Braustelle. Hier ist auch seine Idee entstanden, in Zusammenarbeit mit Lars Seyfrid von der „Kampagne für Gutes Bier e.V.“ und Markus Harms vom Magazin „Bier und Brauhaus“ ein Bierfestival auf die Beine zu stellen, wie es in dieser Form in der Region und vielleicht sogar in ganz Deutschland noch einzigartig ist, das „Festival der Bierkulturen“ mit klassischen und innovativen Bierspezialitäten „auch jenseits von Reinheitsgebot und Kölsch-Konvention“. Andreas Schwickert, Dirk Wagner und ich gönnten uns am 15. Mai 2010 einen Ausflug mit dem ICE nach Köln, um dieses erste Festival der Bierkulturen zu besuchen.In wenigen Stunden haben wir eine Geschmacksvielfalt kennengelernt, die wir so in Deutschland auf einem Bierfestival noch nicht erlebt haben. Schiere Explosionen der Geschmacksknospen und Erlebnisse weit jenseits dessen, was wir sonst konservativ als Bier bezeichnen – ein wahres Fest für die Sinne!